Gesundheit der Zukunft

Beitragsbild zu Gesundheit der Zukunft

1. Ziel & Konzept

Die Maßnahme „Gesundheit der Zukunft“ zielt darauf ab, Bad Belzigs Status als Thermalsole-Heilbad und Kurort — ein identitätsstiftendes Wesensmerkmal — zu stärken und seine Zentrenfunktion für die Region Hoher Fläming zu fördern. Durch die integrierte Weiterentwicklung des Gesundheits‑ und Tourismusangebots soll die Attraktivität für Gäste und Bewohner

erhöht werden. Digitale Angebote sollen transparent und ganzheitlich informieren, Nutzerbarrieren senken und den Austausch zwischen Zielgruppen stärken. Damit wird Bad Belzig als einer von über 380 Kurorten in Deutschland zu einem Pilotprojekt, das Kurangebote und Stadtentwicklung analog wie digital verbindet, in einem Rahmen, in dem viele (infra‑)städtische Angebote bislang ungenutzt bleiben.

2. KooperationspartnerInnen

Die Maßnahme entsteht in enger Zusammenarbeit mit lokalen GesundheitsakteurInnen und Verwaltung. Zur bedarfsgerechten Gestaltung wird das etablierte Netzwerk „Gesund in Bad Belzig“ (GiBB) einbezogen.

3. Umsetzung & Vorgehen

Die Maßnahme besteht aus zwei integrierten Teilmaßnahmen (TMs), die aufeinander aufbauen und gemeinsam als Gesamtmaßnahme wirken. Die bedarfsgerechte Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit den lokalen AkteurInnen und Verwaltung.

4. Teilmaßnahmen (TM)

  • TM 1: Entwicklung einer Kur‑ und Gesundheitsplattform
    Eine digitale Plattform wird aufgebaut, um Informationen zu bestehenden Gesundheits‑ und Kurangeboten digital bereitzustellen und die Sichtbarkeit der Angebote zu verbessern. Sie basiert auf der Open‑Source‑Gesundheitsplattform der MPSC Wendeler Land/St. Wendel. Grundlage ist eine Bestandsanalyse mit Dateninventur in enger Abstimmung mit dem Netzwerk GiBB. Angebote werden mittels Workshops über die Bad Belzig App und das „bbnavi“ kartiert und in einer Datenbank als Points of Interest dokumentiert. Die Plattform bündelt Vor-, Ver‑, Für‑ und Nachsorgeangebote an einem Ort, greift auf Kartenfunktionen inklusive Routenplaner („bbnavi“) zurück, ist über Browser und die App zugänglich und vernetzt sich perspektivisch mit Buchungstools sowie Datenbanken der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburgs. Eine Koordinierungsstelle „Gesundheit & Zukunft“ bei der städtischen Kur GmbH übernimmt Analyse, Entwicklung und Pflege.

  • TM 2: Themenstadtpläne und Pilotprojekt Barrierefreiheit
    Die in TM 1 gesammelten Daten werden über interaktive Themenstadtpläne bereitgestellt und mit dem Routenplaner „bbnavi“ verknüpft. In einem Pilotprojekt werden Informationen zur Barrierefreiheit ergänzt, um Gästen mit körperlichen Einschränkungen die Nutzung lokaler Angebote zu erleichtern.

5. Zielgruppe & Wirkung

Zielgruppen sind Gäste und Bewohner:innen — insbesondere Gesundheitstourist:innen, Nutzer:innen lokaler Kur- und Gesundheitsangebote — sowie lokale Anbieter:innen, Verwaltung und das Netzwerk GiBB.
Wirkung entsteht durch eine transparente, digitale Bündelung der Gesundheitsangebote, die Sichtbarkeit und Nutzung erhöht, digitale Informationen fördert, Barrieren senkt und den Austausch sowie die Zentrenfunktion der Stadt stärkt.


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